
Verbandshistorie
Seit mehr als 100 Jahren ist es möglich, die Wasserversorgung für die Einwohner im Verbandsgebiet kostengünstig und auf technisch sehr hohem Niveau durchzuführen. Auf dieser Seite finden Sie eine chronologische Erzählung unserer Geschichte. Nehmen Sie sich Zeit und lesen Sie was in 100 Jahre passiert ist.
1957 – 2005 Erweiterung der Anlagen

Die Liefermöglichkeiten sind bei der Strohgäu-Wasserversorgung durch die Beteiligung an den Fernwasserversorgungen gut abgesichert. Bei Gründung des Verbands im Jahr 1907 konnte der Wasserbedarf ausschließlich durch die Quellfassungen im Strudelbachtal gedeckt werden.
Heute stehen an Bezugsrechten dem Verband zur Verfügung:
ZV Landeswasserversorgung= 2.207.520 m³/a (70 l/s)
ZV Bodensee-Wasserversorgung=946.080m³/a (30 l/s)
Netze BW Wasser GmbH = 365.000 m³/a (11,6 l/s)
Hinzu kommt eine Fördermöglichkeit durch das eigene Wasserwerk in Strudelbachtal von maximal 800.000 m³/a (25,4 l/s).
100 Jahre Strohgäu-Wasserversorgung
Aufgabe des Verbands ist jetzt dafür zu sorgen, dass die Wassermengen an den Ort des Verbrauchs transportiert werden können und dass ausreichender Speicherraum zur Verfügung steht. Die Wasserabgabe ist von 136.000 m³ im Jahr 1910 auf 2.056.200 m³ im Jahr 2006 angestiegen. Der Schwerpunkt der Investitionen des Verbands liegt daher vorrangig im Bereich der Leitungserweiterungen und -erneuerungen sowie dem Ausbau ausreichender Speicherkapazitäten.
30. Oktober 1958
Bodenseewasser fließt erstmals zum Behälter Horn.
1958 – 1959
Verstärkung der Zuleitung nach Hochdorf durch eine Leitung DN 150. Das Pumpwerk Hemminger Wald kommt außer Betrieb.
1960
Bau des Behälters Seewald mit 1000 m³ Inhalt für die Hochzone von Korntal mit einem Windkesselpumpwerk und einer Zuleitung DN 200.
1960 – 1966
Die Gemeinde Münchingen baut eine Verbindungsleitung DN 200 zwischen den Ortsteilen Kallenberg und Münchingen.
08. September 1961
Beteiligungsquote bei der Bodensee-Wasserversorgung von 4 l/s auf 10 l/s (864 m³/d) erhöht.
1962 – 1963
Erweiterung des Behälters Münchingen.
1963
Erweiterung des Pumpwerks Johannes-Daur-Straße.
1964 -1965
Umbau des Pumpwerks Glemstal und Einrichtung einer Drucksteigerungsanlage zur Förderung des Landeswassers in das westliche Verbandsgebiet.
1964 – 1966
Verstärkung der Hauptleitung zwischen dem Behälter Münchingen und dem Hemminger Wald. Verlegung eines Fernmeldekabels vom Wasserwerk Strudelbachtal zum Behälter Münchingen. Überwachung sämtlicher Behälter im Wasserwerk.
1965
Die Gemeinde Hemmingen baut eine neue Entnahmeleitung DN 250.
1966
Im Wasserwerk Strudelbachtal wird die letzte Sauggas-Kolbenpumpe entfernt, dafür wurden eine neue Elektro-Kreiselpumpe und ein Notstromaggregat eingebaut.
1967
Die Gemeinde Heimerdingen errichtet ein Windkesselpumpwerk.
1968 -1969
Die Gemeinde Münchingen baut eine neue Entnahmeleitung DN 300.
1969 – 1970
Die Bodenseewasser-Versorgung verlegt ihre Nebenleitung Strohgäu, neue Anschlüsse an den Behältern Seewald und Münchingen.
03. Mai 1971
Nach Fertigstellung der Erweiterung der Bodensee-Wasserversorgung Erhöhung der Bezugsrechte auf 30 l/s (2592 m³/d).
1971- 1972
Bau einer Leitung DN 300 von der Landeswasser-Übergabestelle am Behälter Neuwirtshaus zum Behälter Münchingen.
1972 – 1973
Die Gemeinde Münchingen baut ein Windkesselpumpwerk.
16. März 1973
Die Bezugsrechte bei der Landeswasserversorgung werden nach Fertigstellung des Wasserwerks Langenau erhöht:
Dauerbezugsrecht 1.766.000 m³/a (56 l/s)
Tageshöchstbezugsrecht 6047 m³/d (70 l/s)
1972 – 1973
Bau des neuen Behälters Hemmingen mit 2000 m³ Inhalt und Herstellung einer Fernmeldeverbindung zum Behälter Hochdorf.
1977 – 1978
Bau des Drucksteigerungspumpwerks Lerchenberg mit einem Saugbehälter von 1500 m³ Inhalt zur Verstärkung der Förderleistung in Richtung Hemmingen und Hochdorf. Bau eines Windkesselpumpwerks für die Gemeinde Schöckingen.
Hochbehälter Lerchenberg, Windkesselpumpwerk für die Versorgung von Schöckingen und das westliche Verbandsgebiet
1980 – 1982
Bau eines neuen Behälters Hohscheid für die Gemeinde Hochdorf mit 1500 m³ Inhalt.
1983
Neuverlegung eines Fernmeldekabels zwischen Hoch-behälter Seewald und Hochbehälter Münchingen.
1984 – 1985
Erweiterung des Hochbehälters Heimerdingen und Neubau des Einsteighauses mit Rohrkeller. Der Behälter wurde durch den Neubau einer zweiten Behälterkammer um 1080 m³ auf 1720 m³ erweitert.
1987 – 1988
Umfassende Sanierung des Hochbehälters Horn mit Erneuerung des Einsteighauses.
1989 – 1990
Neubau einer 4,1 km langen Wasserleitung DN 300 vom Hochbehälter Hemmingen zum Hochbehälter Heimerdingen.
1991
Seit 1991 wird das Wasser aus dem verbandseigenen Wasserwerk Strudelbachtal kontinuierlich mit dem Wasser der Landeswasserversorgung im Hochbehälter Heimerdingen gemischt, um die Härte des eigenen Trinkwassers aus dem Strudelbachtal zu mindern. Der Zweckverband Strohgäu-Wasserversorgung liefert an die Gemeinden Heimerdingen, Hemmingen, Hochdorf und Hardt-Schönbühlhof Mischwasser. Die Gemeinde Schöckingen wird mit Landeswasser und Korntal-Münchingen wird sowohl mit Bodensee- als auch mit Landeswasser in getrennte Versorgungszonen beliefert.
1995- 1996
Neubau eines Werkstattgebäudes im Wasserwerk Strudelbachtal.
1995 – 1997
Umfassende Modernisierung und Erneuerung der Fernwirkanlagen und der Übertragungstechnologie im gesamten Versorgungsgebiet, zur verbesserten Betriebsüberwachung und schnelleren Übertragung von Störmeldungen in die Zentralwarte des Wasser-werks Strudelbachtal und den Unterzentralen.
1999 – 2000
Neuverlegung einer 3,35 km langen Leitung DN 300 vom ehemaligen Pumpwerk Glemstal über Behälter Lerchenberg zum Verteilerschacht 164 in Heimerdingen.
2000 – 2001
Erneuerung des Förderpumpwerks im Wasserwerk Strudelbachtal mit drei vertikalen Pumpen und zusätzlichem Druckwindkessel. Erweiterung des Rohrkellers sowie grundlegende Sanierung des Maschinenhauses. Neubau der Hauskläranlage im Wasserwerk Strudelbachtal.
2004 – 2005
Erweiterung des Hochbehälters Seewald und Erneuerung zweier Zonenpumpwerke sowie Einbau einer „Pumpenturbine“. Durch den Anbau von zwei zusätzlichen Trinkwasserkammern wurde das Behältervolumen um 1000 m³ auf insgesamt 2000 m³ erweitert. Über den Behälter Seewald werden zwei getrennte Versorgungszonen des Stadtteils Korntal mit Landeswasser bzw. Bodenseewasser versorgt. Mit Inbetriebnahme des Behälterneubaus Seewald Ende 2005 wurde der stark sanierungsbedürftige Behälter Horn, über den bislang eine Versorgungszone Korntals beliefert wurde, außer Betrieb genommen.